Theater 2019 Archiv

Kulturbüro Lünen: West-östlicher Divan

Eine Koproduktion des artENSEMBLE THEATERs mit dem Kulturbüro Lünen.

„Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen” heißt es in Johann Wolfgang von Goethes „West-östlichem Divan”. Beflügelt von seiner neuen Liebe zu Marianne von Willemer schreibt Goethe hier wunderschöne Gedichte in Reaktion auf den „Diwan” des mystischen persischen Dichters Hafis. In der Aufführung des artENSEMBLE THEATERs, die Texte des zeitgenössischen Duisburger Dichters Mevlüt Asar mit hineinnimmt, wird daraus die Liebesgeschichte eines heutigen türkischen Einwanderers mit einer verheirateten deutschen Frau. Und wie bei Goethe selbst fließt seine Liebesglut in Verse, die von dieser mit ebenso schönen Versen beantwortet werden. Da die Liebenden nicht frei sind, sind Trennung und Sehnsuchtsschmerz unvermeidbar. Und wie in den großen orientalischen Erzählungen wandelt sich der Schmerz in mystische Dimensionen, in der Liebe zum Menschen und Liebe zu Gott eins werden. Ergänzt werden diese Texte von Auszügen aus Interviews von Mitgliedern der Evangelischen Kirchengemeinde und der Ulu Moschee Lünen. In deutscher und türkischer Sprache.

Pressestimmen
„Die brillante Inszenierung rückte eine amouröse Dreiecksgeschichte in die Gegenwart zwischen einem türkischen Dichter (Jürgen Larys), der sein Land und seine Verlobte gegen seinen Willen verließ und sich in Deutschland in Marianne (Susanne Hocke), eine verheiratete Frau, verliebte.” (Volker Beuckelmann, RuhrNachrichten Lünen, 25. September 2019)

Mit: Susanne Hocke, Jürgen Larys, Melike Tuana Sarica.

Fotos: Heike Zanini

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