Sauerland-Theater Arnsberg, Foto: Fachdienst Kultur der Stadt Arnsberg

Das 1968 erbaute Sauerland-Theater Arnsberg bietet optimale Voraussetzungen für Veranstaltungen aus den Bereichen Show, Musik, Theater und Tanz und Vortragsveranstaltungen. Das Theater versteht sich heute als Begegnungsort städtischen Lebens und ist für viele kulturtragende Vereine der Region ein beliebter Spiel- und Veranstaltungsort.

Die nach einer Sanierung neu installierte Bühnentechnik bietet gute Möglichkeiten für professionelle Produktionen mit regionaler Wirkung. Das Haus verfügt über eine Kapazität von 586 Sitzplätzen, eine Unterbühne und eine Szenenfläche von mehr als 200 Quadratmetern. Dank der zentralen Lage erfreut sich die als klassisches Theater konzipierte Bühne einer traumhaften historischen Kulisse.

Arnsberg ist die größte Stadt im nordrhein-westfälischen Hochsauerland. Noch heute zeugen der mittelalterliche Stadtkern und andere historische Bauwerke von der Bedeutung Arnsbergs als kulturellem, politischem und geistigem Zentrum der Region. Das Sauerland-Theater am Ruhrufer liegt 1,5 Kilometer vom Arnsberger Bahnhof entfernt. Empfohlen werden Fußwege oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Parkplätze sind ebenfalls  vorhanden.

Fotos: Fachdienst Kultur der Stadt Arnsberg

ADRESSE

Sauerland-Theater
Feauxweg
59821 Arnsberg

ANSPRECHPARTNER

Frau Justine Hipper
j.hipper@arnsberg.de
Telefon 02932/2011118

LEITUNG

Leitung: Kirsten Minkel, k.minkel@arnsberg.de, 02932/2011120
Technische Leitung: Theatermeister Stefan Kasischke, s.kasischke@arnsberg.de, 0177/7771731

THEATERDATEN

Spielzeitstart: September
Spielzeitende: Juli
Sparten: Schauspiel, Musik, Tanz, Comedy/Kabarett, Lesung/Vortrag, Mixed Media
Sitzplätze: 582 Sitzplätze + 4 Rollstuhlplätze und Begleitpersonen (abzüglich evtl. Technikplätze)
Bühnenraum: 10 x 10 Meter + Gänge rechts und links
Portal: 8-10 x 2,80-5,40 Meter
Vorbühne: ca. 10 x 1,85 Meter
Orchestergraben: 12 x 2-5 Meter, Platz für ca. 28 Musiker
Technische Einrichtung: Tonanlage von Meyersound, Lichtanlage, 11 Züge + Panoramazug

www.arnsberg.de/kultur/theater/index.php

MACHT ERLEBEN UND GENIESSEN

Gefühle von Unsicherheit, Konrollverlust, Angst und Wut nehmen durch globale Krisen - aus einer europäischen Perspektive - aktuell immer weiter zu. Übergeordnete und patriarchal geprägte Machtmechanismen treten als vorherrschende Struktur hervor und werden unmittelbar spürbar.

Wer trifft welche Entscheidungen? Wer übt Macht über wen aus? Wer gibt die Richtung vor, wer folgt?

Mit dem Projekt REDSHIFT - Tales of gaining power werden bestehende Machtmechanismen herausgefordert, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, kritisch mit dem Publikum befragt und neu zur Verhandlung gestellt.

In Kooperation mit dem Künstler*innenkollektiv Tabea Below, Janna Berger, Selina Glockner, Selina Glockner, Thimo Kortmann, Rixa Knaack-Meyer zur Capellen, Alba Scharnhorst, Kai Wenas, Isabell Wibbeke, der Kulturschmiede Arnsberg, dem KUNST-WERK am Kaiserhaus





 

 

 

 

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Wenn wir Vergangenes als Tradition verorten und die Zukunft ungewiss ist, wie sieht dann das Heute aus? Und… wer ist überhaupt wir?

Diese Fragen loten das Sauerlandtheater Arnsberg in Kooperation mit dem Tänzer und Choreografen Manuel Quero sowie der Künstlerkommune Altes Jagdhaus Visbeck in der künstlerischen Auseinandersetzung mit historischen Orten aus. Gemeinsam mit weiteren Tänzer*innen, Musiker*innen und Laiendarsteller*innen entsteht eine performative Stadtwanderung, die facettenreiche Blicke auf das eröffnet, was war, das Gegenwärtige erleben lässt und Impulse für Zukunftsperspektiven gibt.

… auch mit Blick auf das Sauerlandtheater als Ort des Diskurses. > mehr

In einer zeitgenössischen Tanzperformance begibt sich das Künstler*innen-Netzwerk systemrhizoma auf die Suche danach, wer oder was die Hexe(n)r von heute und damals sind.
Ein kleines Glimmen im dichten Holz oder der unausgesprochene Konflikt im Raum – Schwelen ist ein spannungsvoller Zustand, kurz vor dem energetischen Ausbruch.

Wenn der stille Gedanke wächst, die Person neben mir ist doch nicht ganz „normal“ oder gar gefährlich für mich, beginnt das Schwelen in den Köpfen und in der Gesellschaft. Brennende Gedanken tun sich auf – dann folgen Worte, die üble Nachrede, der Gossip. Es dauert nicht lange, und das Zündeln beginnt, das dafür Brennen und Lodern. Der Hass auf die zu zerstörende Gesellschaft oder der dicht bestückte Scheiterhaufen entfachen.
Wie kam es dazu, dass Menschen als Hexe(r) bezeichnet, verurteilt und verbrannten wurden?
Wer waren die Personen, die sich in geheimen Zirkeln versicherten, zusammen die gesellschaftliche Ordnung zu zerstören? Wer sind die Hexe(n)r von heute?

Diese Fragen begleiten die Suchbewegungen einer zeitgenössischen Tanzperformance, in der vielfältige Kunstformen zusammen kommen. systemrhizoma ist bekannt für ihre interdisziplinäre Arbeitsweise, Tanz als Zusammenspiel von Körpern, Objekten, Musik, Text und Licht zu inszenieren.

systemrhizoma arbeitet zwei Monate in einer künstlerischen Residenz des Sauerlandtheaters in Arnsberg. In ihrem Inszenierungsprozess begibt sich das freie Künstler*innen-Netzwerk in der Stadt auf die Suche nach den historischen und aktuellen Vorstellungen, was die Hexe(n)r waren und vielleicht heute noch sind.

Hierfür recherchieren sie zu der Hexenverfolgung in Arnsberg im Stadt- und Landständearchiv im Kloster Wedinghausen, erkunden die historischen Orte von Arnsberg und tauchen in die Geschichte(n) ein.

Fotos: Christian Mono, Agentur Vorzeigekind, Bartek Woszczynski, Bearbeitung: systemrhizoma



René Reith: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz
Selina Glockner: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz
Alba Scharnhorst: Künstlerische Leitung, Szenografie, Tanz
Thimo Kortmann: Künstlerische Leitung, Szenografie, Lichtdesign
Malaika Friedrich-Patoine: Kostümbild
Thomas Tichai, Alexandre Decoupigny (Psycho&Plastic): Sounddesign
Maxim Kares: Text
Lucas Keggenhoff: Assistenz > mehr